Kurzbiografie Dr. Anne-Christin Warskulat

seit 2017 Unternehmerin in Vollzeit
2023 – 2024 Weiterbildung zum Solutionfocused Coach an der SolutionsAcademy (Bad Homburg)
2020 Weiterbildung Stressmanagement & Burnout-Beraterin (MIFW, Erfurt)
2018 Weiterbildung Stressmanagement-Kursleiterin (MIFW, Erfurt)
2015 – 2017 PostDoc am Max-Planck Institut für chemische Ökologie Jena
2011 – 2015 Promotion am Max-Planck Institut für chemische Ökologie Jena
2005 – 2010 Diplomstudiengang Chemie (Umweltchemie) FSU Jena

Biografie

Kurz & Knapp

  • Dr. re. nat. Anne-Christin Warskulat (Jahrgang 1987, Thüringen)
  • Verheiratet und Mama
  • Unternehmerin – Solutionfocused Coach – Workshopleiterin
  • Coaching & Workshops für Wissenschaftler:innen und wissenschaftliche Fach- und Führungskräfte, u.a. für Universitätsklinikum Jena, nationale und internationale Sonderforschungsbereiche, FSU und EAH Jena, Max-Planck-, Leibniz- und Helmholtz-Institute
  • Lerncoaching für alle Lernenden an Schulen, Hochschulen und Universitäten
  • Mitglied der International Coaching Federation (ICF) und des European Mentoring and Coaching Council (EMCC)

Expertise

  • Produktivität und Lebensqualität
    (u.a. Zeit-, Selbst- und Projektmanagement, Umgang mit Prokrastination, Perfektionismus, Zweifel und Sackgassen)
  • Gute wissenschaftliche Praxis (GWP)
  • Förderung von Frauen und LGBTQIA+-Personen in Forschung & Wissenschaftsmanagement
  • Professionelle wissenschaftliche Betreuung/ Supervision
  • Kommunikation, Konflikte und Führung in der Wissenschaft
  • Karriereorientierung und Bewerbungstraining/ -beratung
  • Mentale Gesundheit – Stressmanagement und Burnout-Prävention

Herzlich Willkommen liebe Leser:innen,

mein Name ist Dr. Anne-Christin Warskulat oder kurz: Anne.
Ich wurde im Mai 1987 in Thüringen geboren.

In der Schule waren insbesondere Mathe und Orthografie lange Zeit überhaupt nicht mein Ding. Ich benötigte sogar eine Laufbahnempfehlung für das Gymnasium, wobei ich später den Matheleistungskurs und auch das gesamte Abitur mit einer 1 abschloss. Bereits in der Oberstufe unterstützte ich Mitschüler gern beim Verstehen des Stoffs und realisierte, dass mir das Erklären und Begleiten bis zum “Aha!”-Moment viel Spaß macht. Meiner Meinung nach geht es oft gar nicht um das “Was wird inhaltlich dargestellt?”, sondern um “Warum brauche ich das?” und “Wie arbeite ich den Stoff interessant auf?”.

Nach meinem Abitur dachte ich, dass ich mit meinem Durchschnitt Medizin studieren sollte oder eher müsste. Als ich jedoch kurz darauf die entsprechende Zusage in den Händen hielt, war ich überraschender Weise nicht überglücklich, sondern entschied einen anderen Weg zu gehen. Aus diesem Grund absolvierte ich an der Friedrich-Schiller-Universität Jena den Diplomstudiengang Umweltchemie. Auf die Frage “Warum studierst du ausgerechnet Chemie?”, antwortete ich immer nur achselzuckend “Weil ich es kann.”.

Während des Studiums arbeitete ich für ein namhaftes Nachhilfeinstitut und gab über 30 Schüler und Studenten in einem Zeitraum von fast 6 Jahren Einzelunterricht und zwar ausgerechnet in Mathe und den Naturwissenschaften. Diese Zeit war sehr lehrreich, herausfordernd und abwechslungsreich, trotzdem stand für mich eine hauptberufliche Karriere als Nachhilfelehrerin außer Frage. Ich ahnte, dass mir noch einige Puzzleteile fehlten und so strebte ich vorerst eine akademische Laufbahn an. Daher promovierte ich von 2011 bis 2015 am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie (MPI-CÖ) und forschte anschließend als Wissenschaftlerin bzw. PostDoc mit einem kleinen Team. Die Ergebnisse wurden in internationalen Journals publiziert und auf verschiedenen internationalen Konferenzen präsentiert.

Auch wenn sich mein Werdegang im Rückblick als sehr erfolgreich und gradlinig darstellt, war ich als Doktorandin anfangs sehr unsicher. Jedoch profitierte ich über die gesamte Zeit am MPI-CÖ von der Teilnahme an interdisziplinären Workshops und Seminaren, die beispielsweise von der Dokotrandenschule des MPIs oder von der Graduierten-Akademie Jena organisiert wurden. Das erlaubte mir gleichzeitig auch einen Einblick in die Sorgen und Wünsche von anderen Nachwuchswissenschaftlern zu gewinnen. Ich entdeckte, dass meine Situation, Probleme und Wahrnehmungen denen der anderen ganz ähnlich waren und, dass ein enormer Handlungsbedarf zum Verbessern der Betreuungssituationen besteht.

Das war der Anlass, um an meinen eigenen Fähig- und Fertigkeiten beim Betreuuen von Studenten (Praktika und Abschlussarbeiten) zu arbeiten. Aus meiner Sicht ist nicht nur fachlicher Rat sondern auch Unterstützung bei der persönlichen Entwicklung wichtig für das Gelingen jedes einzelnen Projekts. Unter den erfolgreichsten Projekten finden sich beispielsweise drei Masterarbeiten sowie eine Promotion. Um meine Leistung als Betreuuer besser zu reflektieren, nahm ich an einem Workshop zur professionellen Doktorandenbetreuung teil und engagierte mich lange Zeit als einer der Sprecher:innen der daraus hervorgegangenen Netzwerkgruppe an der FSU Jena.

Seitdem hat sich meine Arbeit mit Lernenden und Wissenschaftler:innen stetig weiter entwickelt. Ich habe viele Weiterbildungen absolviert und bin als Solutionfocused Coach in der International Coaching Federation (ICF) und dem European Council for Coaching and Mentoring (EMCC), die sich für einen ausgezeichneten Qualitätsstandard für Coaching und Mentoring einsetzen.